Es ist noch früh. Die Sonne ist gerade erst aufgegangen und scheint noch in sehr flachem Winkel auf den Nistplatz der Uhus. Die Farben sind unheimlich kräftig, vermutlich weil das Licht durch die Rottöne und Reflektionen im Sand noch einmal zusätzlich intensiviert wird.
Die beiden Nestlinge scheinen die erste Wärme des Tages regelrecht zu genießen. Trotzdem kuscheln sie sich eng aneinander. Die weichen Dunenfedern isolieren nur unzureichend, so dass sie sich gegenseitig wärmen.
Im Alter von ca. drei Wochen werden die Jungvögel zwischendurch zwar noch immer gehudert (unterm Gefieder des Altvogels gewärmt), benötigen aber nicht mehr die ständige Fremdwärme - zumindest solange das Wetter nicht zu kalt und ungemütlich ist. Das Uhuweibchen kann es sich jetzt leisten, die Nestlinge auch mal längere Zeit alleine zu lassen. Dabei hat mindestens einer der Altvögel den Nistplatz aus der Ferne fest im Blick. Droht dem Nachwuchs Gefahr, warnt es frühzeitig oder greift zur Not auch ins Geschehen ein.
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