Lehmreste an der Spitze des Schnabels verraten, dass der Eisvogel mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer neuer Brutröhre gräbt. Unsere Aufnahme zeigt einen weiblichen Vogel, erkennbar am rotorangen Unterschnabel. Der Schnabel eines Männchens wäre nahezu komplett schwarz.
Bei den Eisvögeln graben Männchen und Weibchen gemeinsam an den Bruthöhlen. Die Erde wird mit dem Schnabel lose gehackt und mit den Füßen und Krallen rückwärts nach hinten aus der Höhle gescharrt. Während einer der Vögel gräbt, sitzt der andere meist unweit davon und hält Wache. Nach einiger Zeit lösen sie einander ab, wobei der grabende Vogel auch zwischendurch immer mal wieder seine Arbeit unterbricht, um einen nahen Ast oder eine andere Sitzgelegenheit anzufliegen, wo er für einen Moment ausruht und sich die Erde vom Schnabel putzt.
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