Der Kringsgraben ist ein in weiten Teilen schon vor langer Zeit künstlich angelegter Graben im Bereich der Ilvericher Altrheinschlinge. Er nimmt das Wasser der vom Meerbuscher Ortsteil Strümp zufließenden Strempe auf, bevor er selbst in den Mühlenbach mündet, der nur wenige Meter weiter in den nahen Rhein fließt.
Auf einem langen Teilstück wird der Kringsgraben von Erlen und auch Pappeln gesäumt, denen die stets "nassen Füße" bei ufernahem Stand wenig bis nichts ausmachen. Schwarzerlen sind - wie auch Pappeln - den meisten anderen Laubbäumen auf nassen oder zeitweise überschwemmten Standorten deutlich überlegen. Zudem gelten sie als besonders schnellwüchsig, sind einfach zu vermehren und mit ihrem hohen schlanken Wuchs auch optisch attraktiv, weshalb beide Arten auch gerne für Anpflanzungen verwendet werden. Bei den Pappeln handelt es sich zumeist um Hybrid-Pappeln, einer Zuchtform aus der bei uns ursprüngliche heimischen Europäischen Schwarz-Pappel und der Kandischen Schwarzpappel.
Zusammen mit anderen Weichhölzern bilden Weiden, Erlen und Papplen in den Rheinniederungen typische Weicholzauen aus, wie sie auch rund um Lank-Latum in lokalen Restbeständen noch vorhanden sind.