Mitte August verlassen die arktischen Wildgänse die sibirische Tundra und beginnen mit ihrer langen Reise nach Mitteleuropa. Die Route führt entlang der Nordmeerküste über das Baltikum nach Polen und Ostdeutschland. Am deutschen Niederrhein treffen die ersten kleinen Trupps dann ab Ende September ein. Im Dezember und Januar erreichen die Bestände in der Region zwischen Duisburg und Nijmegen ihr Maximum.
Die Graugans ist die Stammart unserer Hausgans und zählt wie die arktischen Bläss- und Saatgänse zu der Gruppe der „grauen Gänse“. Graugänse sind aber deutlich größer und kräftiger gebaut. Sie können ein Gewicht von bis zu 4 kg erreichen. Sehr auffällig ist der kräftige, fast dreieckige orangefarbene Schnabel. Die östlichen Populationen haben einen rosafarbenen Schnabel und etwas helleres Gefieder als die Graugänse Nord- und Mitteleuropas.
Die Graugans ist inzwischen wieder ein regelmäßiger und häufiger Brutvogel am Unteren Niederrhein. Es brüten hier mehr als 1000 Paare. Der Bestand im Kreis Kleve wird auf gut 300 Brutpaare geschätzt, Tendenz deutlich steigend. Bevorzugte Brutgebiete sind Altrheinarme, Kolke sowie andere naturnahe Gewässer im Grünland.
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